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Geschichte von Wiedikon

Bethaus um 1900

Bethaus um 1900

Die erstmalige urkundliche Erwähnung Wiedikons datiert aus dem Jahr 889. Von 1789 bis 1893 bildete Wiedikon eine selbständige Gemeinde. Auf den 1. Januar 1894 kam Wiedikon zusammen mit 13 anderen Gemeinden zur Stadt Zürich. Mit der ehemaligen Gemeinde Aussersihl bildete Wiedikon ab dann den Stadtkreis III. Als sich 1934 bei der zweiten Eingemeindung weitere Gemeinden vor allem im nördlichen Gürtel mit der Stadt Zürich vereinigten, wurden die Stadtkreise neu eingeteilt: das ehemalige Wiedikon wurde zum Stadtkreis 3, Aussersihl zum Kreis 4.

Die Grenzen des Stadtkreises 3 verlaufen ungefähr wie folgt: vom Uetliberg zur Tramendstation Triemli, entlang des Triemli-Fussweges hinunter zur Gutstrasse, dann entlang der Gutstrasse zum Hubertus, durch den Letzigraben bis zur Badenerstrasse und von dort entlang der Tramlinie 2 bis zur Kreuzung mit der Seebahnstrasse (Lochergut). Weiter entlang der Seebahnstrasse zum Bahnhof Wiedikon, durch die Schimmelstrasse zum Sihlhölzli und von da an durch die Sihl bis hinauf zum Höckler und wieder hinauf zum Uetlibergkamm.

Der Wiediker Lokalhistoriker Pfarrer Paul Etter hat in zwei lesenswerten Büchern die Geschichte Wiedikons von den Anfängen bis zum Umsturz 1789 und die Geschichte der selbständigen Gemeinde Wiedikon beschrieben. Die beiden Bücher sind im Buchhandel erhältlich oder können beim Verlag Stäubli AG bezogen werden. Das Heimat- und Ortsmuseum Wiedikon an der Steinstrasse 8 beherbergt neben wechselnden Ausstellungen und Zeugen aus der Vergangenheit viele Pläne und Modelle, welche darstellen, wie das Gebiet von Wiedikon zu früheren Zeiten ausgesehen hat.

Politische Strukturen, Behörden, Institutionen
Der Stadtkreis 3 ist eine Verwaltungseinheit der Gemeinde Zürich. Er ist gleichzeitig Wahlkreis für die Mitglieder des Gemeinderates, Friedensrichterkreis, Notariatskreis sowie – in Verbindung mit anderen Stadtkreisen – Wahlkreis für die Kantonsräte und Schulkreis für die Volksschulen.

Gasthäuser Schmiede und Falken

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Das Statistische Amt teilt für seine Zwecke den Kreis zusätzlich in die drei Quartiere Alt Wiedikon, Sihlfeld und Friesenberg auf. Die Grenzen dieser Quartiere gegeneinander h aben aber heute keine praktische Bedeutung mehr und kaum ein Bewohner weiss, wo Alt Wiedikon statistisch aufhört und Friesenberg beginnt. Zudem sind die geläufigen Quartierbezeichnungen einem Wandel unterworfen, welcher – durch die bauliche Entwicklung bedingt – innert kurzer Zeit neue „Quartierbezeichnungen“ schafft, wie beispielsweise in neuester Zeit „Tiergarten“ und „Gehrenholz“.

Weitere Informationen: Quartierverein Wiedikon